WECHSELDERBY – NIX FÜR SCHWACHE NERVEN

Am Freitag kam es im Wechselblickstadion von und zu St Peter zum BW Cup Spitzenspiel „Mariensee gegen Aspang / St. Peter“.
Während Aspang – in dieser Saison noch ohne Punktverlust – mit einem Sieg einen riesigen Schritt in Richtung Meisterschaft machen würde, war es für die Huatblumen aus Mariensee das Spiel für die allerletzte theoretische Chance auf eine mögliche Titelverteidigung.
Die Damen aus Aspang/St. Peter zeigten von Beginn an, warum sie in dieser Saison zu recht von der Tabellenspitze lachen. Gutes Passspiel und immer wieder sehr gefährlich spielte man sich die eine um die andere gute Tormöglichkeit heraus. So dauerte es auch keine 10 Minuten und schon war es passiert. Nach einem der normal seltenen Abwehrfehler setzte sich Vicky Tauchner gut durch und ließ unserer Gucky keine Chance. 1:0 für die Mädls aus Aspang/St. Peter die weiterhin die Mariensee Abwehr gehörig unter Druck setzen. Die Huatblumen in den ersten 40 Minuten überwiegend nur mit Defensivarbeit beschäftigt, konnten sich kaum eine nennenswerte Torchance herausspielen. Aspang/St. Peter dominierte diese 1. Halbzeit nach belieben, nur die schlechte Chancenverwertung war zu beklagen und so ging es nur mit dem 1:0 höchstverdient in die Pause.

Nach dem Seitenwechsel änderte sich zunächst kaum etwas, lediglich dass die Gastgeberinnen etwas das hohe Tempo aus Halbzeit 1 reduzierten, aber noch immer Spiel bestimmend waren.

Doch siehe da, mit Verlauf der Partie fanden auch die Huatblumen immer besser in dieses Spiel und plötzlich war Feuer am Dach im Strafraum des Gegners. Während Manu Prenner es mit Weitschüssen immer wieder gefährlich wurde, war es dann Lisi Prenner die sich durch die Abwehr schwindelte doch an einem sehenswerten Reflex der Aspanger Torfrau scheiterte. Es wurde nun ein offener Schlagabtausch mit Chancen auf beiden Seiten – die besseren hatten aber die Huatblumen aus Mariensee. Erneut Lisi Prenner und auch noch Ilse „Goldhase“ Lind hatten den möglichen Ausgleich auf dem Fuß, doch es sollte nicht sein. Die Abwehr wackelte aber sie fiel nicht, und mit einem Bilderbuch – Konter setzte sich Stefanie Luef gut in Szene und verwertete eiskalt zum 2:0 für die Hausherrinnen.

Doch wer glaubte dieses Spiel war nun nach 60 Minuten gelaufen, der irrte sich gewaltig.

Mit einem Schlag änderte sich der Spielverlauf. Während Aspang/St. Peter kaum noch aus ihrer Hälfte herauskam, machten nun unsere Huatblumen gehörigen Dampf in Richtung Aspanger Tor. In der 67 Minute war es dann unser Abwehr – Schweinchen Karin die sich aus rund 25 m ein Herz fasste und mit einem sensationellen Hammer den Anschlusstreffer zum 2:1 erzielen konnte. „Was für ein Strahl“ – 2:1 sollte jetzt doch noch der Ausgleich möglich sein? Die Huatblumen spielten weiter gefällig nach vorne, doch die Aspanger Abwehr rund um Evi Stögerer konnten mit vereinten Kräften das 2:1 über die Zeit bringen. Was blieb war riesiger Jubel auf der einen Seite sowie enttäuschte Huatblumen auf der anderen. Hätte man in den ersten 40 Minuten so agiert wie im restlichen Spiel wäre vielleicht mehr, wenn nicht sogar eine Sensation möglich gewesen. Im Rennen um den Meistertitel können die Damen aus Aspang/St. Peter den Meistersekt wohl bereits einkühlen, denn wenn man nach 8 Spielen ungeschlagen ohne Punkteverlust an der Tabellenspitze steht, gibt es wohl kaum Zweifel ob es daran noch etwas zu rütteln gibt.

Unsere Huatblumen haben bereits am kommenden Samstag im heimischen Fichtenstadion die Möglichkeit sich mit einem Heimsieg gegen Schottwien einen versöhnlichen Abschluss der Saison 2011/2012 zu machen. Nach einer durchwachsenen Saison sieht man sich aktuell auf Rang 4 der Tabelle wieder. Nach den Erfolgen aus den Vorjahren ist Ernüchterung und Enttäuschung klar zu spüren. Doch gerade in dieser schwierigen Situation gilt es vieles gemeinsam aufzuarbeiten und das positive herauszufiltern – den mit Ende einer Saison beginnt bereits wieder die Vorbereitung auf die neue Saison 2012 / 2013.